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Die Schuh-Designs von Salvatore Ferragamo verbinden visionäres Design und handwerkliches Können. Eine Ausstellung in Florenz würdigt den „Schuhmacher der Träume“. Ein Toskana-Museums-Tipp (nicht nur) für heisse Tage.
Einen Limoncello Spritz im Schatten eines Sonnenschirms auf der Piazza della Signoria nehmen, entspannt durch die Altstadt flanieren, einen Abstecher an den Strand von Marina di Pisa machen und dort in einem Buch versinken – es gibt viele Möglichkeiten für einen perfekten Sommertag in Florenz und in der Umgebung der Stadt. Doch wenn die Temperaturen wie derzeit auf über 35 Grad steigen, kann in der Toskana auch il dolce far niente zu einer hitzigen Angelegenheit werden. Erfahrene Reisende wissen, welche Orte jetzt Abkühlung verheißen: Museen. Hier ist es nicht nur schattig und kühl, es gibt vor allem wahre kulturelle Perlen zu entdecken. Eine von ihnen liegt im Herzen von Florenz, genauer gesagt im Palazzo Spini Feroni, einem imposanten Bau aus dem späten 13. Jahrhundert. Hier befindet sich ein Museum, hinter dessen Türen sich ein Schuh-Fundus verbirgt, der nicht nur Mode-Liebhaber:innen begeistern dürfte. Es gewährt Einblick in die Handwerkskunst und modische Weitsicht eines Mannes, der mit seinen Designs als „Schuhmacher der Träume“ weltberühmt wurde: Salvatore Ferragamo.
Im süditalienischen Dorf Bonito geboren, fertigte Ferragamo mit gerade einmal neun Jahren sein erstes Paar Schuhe – für seine Schwester. Dass er, der nur sieben Jahre später in die USA ging, einmal Schuhe für Leinwandikonen wie Audrey Hepburn, Marlene Dietrich, Greta Garbo und Sophia Loren kreieren würde, konnte damals niemand ahnen. Auch nicht, dass der Schuhmacher ein Vorreiter des modernen Product Placement werden sollte. Das Ergebnis von Ferragamos Handwerkskunst war in Filmklassikern wie „Manche mögen’s heiß“ und „Das verflixte 7. Jahr“ zu sehen, in „Der Dieb von Bagdad“ und „Die zehn Gebote“. Hollywood liebte seine Schuhdesigns. Erst als Teil der Filmkostüme, dann auch jenseits der Leinwand. Das dürfte auch daran liegen, dass Ferragamo nie das aus den Augen verlor, was Frauen erst eine wirklich souveräne Ausstrahlung verleiht: Komfort. Für den konnte der Schuhmacher auch so gut sorgen, weil er sich an der Universität von Los Angeles in Anatomie, vor allem jener der Füße, fortgebildet hatte. Die Eleganz seiner Entwürfe aber litt nie. Ob High Heels für Marylin Monroe, Ballerinas für Audrey Hepburn oder die „Rainbow“-Sandale für Judy Garland – Ferragamo schuf zeitlose Klassiker. Wer auf den Spuren von Kinolegenden wie diesen wandeln möchte, kann diese ikonische Designs übrigens bis heute bei Ferragamo finden.