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MC: Neu ist, dass L‘Oréal nicht nur als finanzieller Sponsor Auftritt, wie man es ansonsten bei klassischem Kultur-Sponsorship kennt, sondern sich als aktiver Partner einbringt u.a. durch eine innovative Audio-Web-App, eine Webserie und Vorträge. Was hat sie dazu bewogen eine solche umfassende Partnerschaft der Mitgestaltung einzugehen?
BJ: Seit einigen Jahren arbeiten wir mit Anthropologen, Historikern, Künstlern und Wissenschaftlern zusammen und haben uns Hunderte von Ausstellungen, Daten und Studien angesehen.
Wir haben versucht zu verstehen, was Schönheit eigentlich ist und dabei festgestellt, dass sie von Anfang an bis in die Gegenwart ein Teil der Menschheit und des Lebens jedes Einzelnen ist. Wir erkennen, dass sie eine enorme Rolle in der heutigen Welt spielt, wenn wir eine inklusivere Gesellschaft schaffen wollen. L’Oréal gehört zu den größten Werbetreibenden der Welt. Wenn wir es als Unternehmen schaffen, ein inklusiveres Gesellschaftsbild voranzutreiben, das alle Arten von Schönheit feiert, können wir auch einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben. Das ist ein guter Grund, um sich tiefergehend mit der Bedeutung von Schönheit zu beschäftigen.
In diesem Zusammenhang habe ich vor drei Jahren gemeinsam mit Delphine Urbach, Direktorin für Kunst und Kulturerbe bei L’Oréal, an einem wunderbaren Mittagessenzwischen der Leiterin des Louvre, Laurence des Cars, einer großartigen Historikerin, und unserem L’Oréal CEO Nicolas Hieronimus teilgenommen Beide waren damals neu auf ihren Positionen. Der Louvre bat uns um Unterstützung bei konkreten Projekten, doch dann verliefen die Gespräche beim Essen so gut, dass wir alle anfingen zu überlegen: Was kann das Museum, das eine der größten Kunstsammlungen der Menschheit besitzt und 10 Millionen Besucher pro Jahr empfängt, gemeinsam mit dem größten Kosmetikunternehmen der Welt schaffen? Wie können wir unser Know-how zusammenbringen? So entstand die Idee einer Ausstellung in Form eines Parcours rund um das Thema Schönheit. Gemeinsam wählten die Kunsthistorikerin Delphine Urbach und das Museumsteam insgesamt 108 Werke für dieses besondere Projekt aus. Darüber hinaus wurde ein QR-Code erstellt, unter dem die Geschichten hinter jedem Stück aus der Ich-Perspektive erzählt werden. Zusätzlich haben wir noch eine Webserie erstellt, die Anfang 2025 gelauncht wird.
MC: Wie wichtig ist Ihnen, dass Endverbraucher nicht nur die L‘Oréal -Marken kennen, sondern sich auch ein Bild vom Unternehmen L‘Oréal machen?
BJ: Wir präsentieren uns als L’Oréal-Gruppe, es gibt dabei keine kommerziellen Interessen. Diese Ausstellung ist nicht produktbezogen; es geht ausschließlich um die Unternehmens-Gruppe. Für uns ist es wichtig, die Essenz von Schönheit als Ganzes abzubilden und unsere Unterstützung für die Kunst als Unternehmenzu zeigen.