
Die Dampfheizungsanlagen erzeugen Hochdruckdampf, der durch die Rohre zu den Gebäuden gelangt. Doch gelegentlich entweicht dieser Dampf durch Schächte und Ventile an die Oberfläche. Das erzeugt dann das charakteristische Bild der dampfenden Straßen von Manhattan. Abgesehen von seiner visuellen Wirkung hat das Dampfen in den Straßen auch eine hilfreiche Funktion. Es dient als Indikator für Undichtigkeiten oder Probleme im Dampfleitungsnetz. So können die Betreiber, schnell Maßnahmen ergreifen, um Lecks zu reparieren und die Effizienz des Systems zu verbessern. Besonders viele Dampfwolken kann man im Winter sehen. Das liegt an dem Zusammenspiel von kaltem Wetter und heißen Dampfleitungen. In den Wintermonaten kühlt die Luft über den etwa 200 Grad heißen Rohren schnell ab, was zu Kondensation führt und als Dampf sichtbar wird.
Und die orange-weißen Plastikschornsteine? Für viele gelten Sie wie Yellow Cabs oder die charakteristischen New Yorker Ampeln als ikonisch. Aber sie haben vor allem einen praktischen Nutzen: Sie sollen den heißen Dampf nach oben ableiten, damit sich Fußgänger nicht verbrühen und dem Autoverkehr nicht die Sicht genommen wird.