
[ad_1]
Marie Claire (MC): Frau Schüle, Ihre Figur Melli ist Stand-Up-Comedian. Wie haben Sie sich darauf vorbereitet?
Ich bin selbst leider nicht so lustig, deshalb hat mir dieser Aspekt der Rolle große Angst gemacht – zumal ich mit der Szene, in der sie ihren Auftritt hat, für die Rolle vorgesprochen habe. Ich habe mir daher viele Comedy-Shows angeschaut, um mir Inspiration zu holen und daran großen Gefallen gefunden. Am Ende geht es bei Comedy ja vor allem darum, eine Geschichte zu erzählen, die die Leute abholt.
MC: Erzählen Sie selbst gerne Anekdoten?
Auf keinen Fall. Ich hasse es sowieso im Mittelpunkt zu stehen. Wenn ich drehe, ist das etwas anderes, weil ich da in eine Rolle schlüpfen kann. Aber die Vorstellung, dass sich eine Menschentraube um mich, Emilia, bildet, und alle erwarten, dass ich sie unterhalte, versetzt mich in Stress.
MC: Welche Rolle spielt Humor für Sie in schwierigen Momenten?
Gar keine. Viele Menschen nutzen Humor ja, um sich von ihren Gefühlen zu distanzieren, aber ich bin da das genaue Gegenteil: Ich bin lieber brutal ehrlich mit mir selbst.